Auspuff reparieren/wechseln Kosten

Wie viel kostet eine Reparatur am Auspuff?

Zur Auspuffanlage gehören verschiedene Komponenten, die auf unterschiedliche Weise kaputt gehen können. Wie viel die Reparatur kostet, hängt maßgeblich von dem Defekt ab. Beispielsweise die Erneuerung eines Aufhängegummis ist mit 20 – 40 € deutlich günstiger, als der Wechsel eines Endschalldämpfers (120 – 2.000 €) oder des Katalysators (150 – 1.600 €). Die Materialkosten machen bei Arbeiten am Auspuff den höchsten Anteil der Rechnung aus – der Stundenlohn bleibt überschaubar. Denn die Auspuffteile sind generell gut erreichbar, wenn das Fahrzeug auf der Hebebühne steht. Manchmal ist es sinnvoll, den Auspuff zu schweißen, in einem anderen Fall ist es günstiger das Teil durch ein neues zu ersetzen.

In der folgenden Tabelle findest du Kostenbeispiele für den Austausch des Endschalldämpfers in der Berliner Umgebung. Die Preise für dein Modell und in deiner Region erfährst du kostenlos über die Suchmaske.

Welche Möglichkeiten hat die Werkstatt, um den Auspuff zu reparieren?

Bei der Reparatur in der Werkstatt kommen nur dauerhafte und fachgerechte Lösungen infrage, mit denen das Auto garantiert durch den nächsten TÜV kommt. Dein Kfz-Mechaniker wird dir deshalb keine kurzweilige Notlösung anbieten.

Anhand des Allgemeinzustandes des betroffenen Auspuffteils kann er abwägen, ob sich die Reparatur noch lohnt und ob sie überhaupt möglich ist. Ist der Auspuff noch gut in Schuss, dann reicht die Reparatur mit einem angeschweißten Stück Blech. Weist er an mehreren oder unzugänglichen Stellen schon Mängel auf, dann sollte er besser erneuert werden. Was im Endeffekt günstiger ist, muss individuell entschieden werden.

Willst du das Loch im Auspuff übergangsweise abdichten, dann bieten Fachhandel und die Baumärkte eine gute Auswahl an verschiedenen Produkten.

Bandagen:

Auspuff-Bandagen werden ähnlich wie ein Verband angelegt. Sie eignen sich für kleine Löcher und fein Risse. Zuerst reinigst du die Stellen, die du bearbeiten willst, gründlich von Rost und Schmutz. Dann dichtest du mit einem speziellen Kitt das Löchlein oder den Riss ab. Danach wickelst du das spezielle Gewebeband drum herum. Ist das Umwickeln nicht möglich, dann reicht auch ein kleiner Zuschnitt. Zum Schluss schmierst du nochmal Kitt drauf. Diese Methode ist leicht zu handhaben, kostengünstig und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Paste:

Die Auspuff-Paste eignet sich nur für sehr kleine Löcher oder zum Verkleben von gesteckten Rohren und Muffen. Auch hier entfernst du gründlich den Rost und Schmutz, bevor du mit der eigentlichen Reparatur beginnen kannst. Dann dichtest du mit der Paste das Loch ab und lässt sie laut Anweisung aushärten. Eine gute Auspuff-Paste ist extrem hitzebeständig und dichtet gegen Gas ab.

Klebeband:

Das Auspuff-Klebeband ist eine selbstklebende Variante der Auspuff-Bandage. Für eine kurzfristige und sehr günstige Reparatur reicht es aus. An das hervorragende Ergebnis der Bandage kommt das Klebeband jedoch nicht ran. Bevor du die defekte Stelle mit dem Klebeband umwickelst, muss du das Metall säubern, entfetten und trocknen.

Gun gum Reparaturpaste:

Eines der beliebtesten Produkte auf dem Markt ist derzeit die Gun Gum Auspuff-Dichtpaste von Holts. Die Paste versiegelt absolut gasdicht und ist hitzebeständig bis 300 °C. Dazu führt der Hersteller verschiedene Bandagen im Programm, die mit der Paste verarbeitet werden.

Ein Defekt am Auspuff kann im schlimmsten Fall lebensbedrohlich sein

Teile einer durchgerosteten Abgasanlage können abfallen und bei den nachfolgenden Fahrzeugen zu einem Unfall führen. Gefährlicher ist allerdings die Tatsache, dass bei einem Loch am Auspuff im Motorraum giftige Abgase durch die Lüftungsschlitze in den Innenraum gelangen können. Zwar ist der Motorraum durch eine Dichtung von dem Lufteinlass getrennt, dennoch kann solch ein Ausnahmefall nicht zu 100 % ausgeschlossen werden.