Bremsen wechseln VW e-up!: Kosten, welche Bremse & wann?

Beim VW e-up! kostet der Bremsenwechsel vorne zwischen 180 und 250 €. Kommen die Bremsscheiben dazu, dann kannst du mit 450 bis 500 € kalkulieren. Der Bremsbackenwechsel hinten liegt preislich bei etwa 330 €.

Bremsbeläge wechseln VW e-up!

Die Bremsbeläge und Bremsbacken werden bei deinem e-up! generell achsweise erneuert. Denn wenn eine Seite runtergefahren ist und die andere ganz neu, dann greifen die Bremsen nicht gleichzeitig. Durch diese Verzögerung besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug in einer eh schon riskanten Situation unerwartet zur Seite wegzieht.

Der Preis für die Arbeit in den folgenden Abschnitten bezieht sich auf einen durchschnittlichen Stundensatz von 119 € inklusive Mehrwertsteuer. Abhängig von der Region können die Kosten für den Bremsenwechsel höher oder niedriger ausfallen. Der Stundenverrechnungssatz sowie die Teilepreise basieren auf einer Mischkalkulation, die jegliche Betriebskosten der Werkstatt einrechnet.

Bremsbeläge an der Vorderachse wechseln:

Der Wechsel der Bremsbeläge an der Vorderachse nimmt 0,9 Stunden in Anspruch, damit schlägt die Arbeit im Schnitt mit etwa 110 € zu Buche. Die Original-Beläge von Volkswagen kosten 70 oder 130 €, je nach Modell. Daraus ergibt sich ein Gesamtbetrag von 180 oder 240 €.

Bremsbacken an der Hinterachse wechseln:

Normalerweise werden mit den Bremsbacken gleich auch weitere Bauteile erneuert, die mit der Zeit verschleißen und die Funktion der Bremse beeinträchtigen können. Der vormontierte Satz von Volkswagen mit Druckstangen, Einstellkeilen, Zugfedern und Befestigungsmaterial kostet 175 €. Dazu kommt ein Arbeitsaufwand von 1,3 h für zirka 155 €. Der Endbetrag liegt dann bei 330 €.

Bremsscheiben wechseln VW e-up!

Bremsscheiben und Bremstrommeln werden ebenfalls achsweise ersetzt und mit ihnen die Beläge. Denn die Beläge sind auf das Profil der alten Scheiben eingeschliffen. Würde man nur die Bremsscheiben tauschen und die alten Beläge belassen, dann passt die Kontaktfläche nicht optimal. Dadurch verringert sich die Bremswirkung.

Bremsscheiben an der Vorderachse wechseln:

Die beiden Original-Bremsscheiben kosten 185 €, plus 70 oder 130 € für die Bremsbeläge und 190 € für 1,6 Stunden Arbeit. Daraus ergibt sich eine Endrechnung von 450 oder 500 €.

Bremstrommel an der Hinterachse wechseln:

Für die beiden Bremstrommeln kannst du einen Materialpreis von 210 € einplanen. Die beiden Trommeln werden kurz und bündig in insgesamt 0,5 Stunden ausgetauscht. Inklusive Bremsbacken wechseln steigt der Arbeitsaufwand auf 1,5 Stunden und es kommen noch 175 € für die vormontierten Bremsbacken hinzu. Dann liegt der Endpreis um die 565 €.

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Die Ersatzteile für den VW e-up! in die Werkstatt mitbringen und Geld sparen! Das ist der wahre Grund, warum die Kfz-Werkstätten sich weigern:

Kurze Zeit nach dem Bremsenwechsel tritt ein Problem auf, das mit dem Wechsel in Zusammenhang zu stehen scheint. Der Kunde ruft in der Werkstatt an und möchte, dass der Mechaniker sich das Problem anschaut und nachbessert. Sollte das Fahrzeug zur Sicherheit nicht mehr gefahren werden, dann holt es die Werkstatt ab und überlässt dem Kunden für die Ausfallzeit einen Werkstatt-Ersatzwagen. Nach kurzer Zeit ist das Auto wieder repariert und abholbereit. Lag ein Materialmangel oder Fehler beim Einbau vor, dann entstehen dem Kunden keine Kosten. Ansonsten entspricht der Ablauf einer ganz normalen Reparatur. Das ist das reguläre Prozedere, wie es die Kunden erwarten.

Anders sieht es aus, wenn du die Teile selbst mitgebracht hast. Denn dann hast du zwei Vertragspartner und es muss zuerst geklärt werden, wer für den Fehler haftet. Das nachzuweisen, dafür bist du zuständig. Schaut sich die Werkstatt für dich das Problem an, dann tut sie dir einen Gefallen. Denn wenn ein Materialmangel vorliegt, dann ist sie erstens komplett raus und zweitens wird sie für dich auch nicht die Verhandlung mit dem Teileverkäufer übernehmen – mit dem musst du dich auseinandersetzen. Wenn du die Ursache nicht eindeutig nachweisen kannst, dann übernimmt im schlimmsten Fall keiner die Verantwortung und du bleibst auf den Kosten sitzen. So eine Situation endet nicht selten in Ärger und gefrusteten Kommentaren bei Google.

Selbst bei Markenbremsen kann es sehr selten zu Chargen mit Produktionsfehlern kommen, ausschließen lässt sich das nie zu 100%. Darum ist es für die Werkstätten viel einfacher, wenn sie dir die Teile und die Arbeit verkauft haben. Dann ist nämlich von vornherein klar, dass sie für beides die Gewährleistung tragen.

Kommt alles aus eine Hand, dann stehst du aus rechtlicher Sicht besser da. Eine gute Kfz-Meisterwerkstatt kümmert sich unkompliziert und kundenfreundlich um die Schadensregulierung, solange sie berechtigt ist. Denn sie ist entsprechend versichert und kennt sich mit Reklamationen wegen Sachmängeln gut aus.