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Zahnriemenwechsel: Kosten, Intervalle & Ablauf

Pünktlich den Zahnriemen wechseln – damit der Motor nicht aus dem Takt kommt

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    Unsere Tabellen basieren auf den Original Herstellerdaten

Bei deinem Fahrzeug steht der Zahnriemenwechsel an? Dann kannst du über unsere Suchmaske die vom Hersteller vorgeschriebenen Wechselintervalle direkt abfragen. Alternativ kannst du dich über die Marken-Auswahl unterhalb zum Expertenbeitrag zu deinem Modell durchklicken.

Hier erfährst du, wie viel der Zahnriemenwechsel kostet, wie die Reparatur abläuft und warum du besser einen Kfz-Fachmann mit dem Austausch beauftragst. Alle Infos und nützliche Tipps rund um den Zahnriemenwechsel.

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Zahnriemenwechsel Kosten

Zahnriemensatz Wasserpumpe wechseln


„Mit dem Zahnriemenwechsel: Wasserpumpe, Dichtung und Rollen erneuern.“

Wie viel kostet der Zahnriemenwechsel?

Die Kosten für den Zahnriemenwechsel setzten sich aus dem Arbeitslohn und den Materialkosten zusammen.

Bei den Materialkosten handelt es sich nicht nur um den Zahnriemen alleine. Denn beim Zahnriemenwechsel werden normalerweise auch die Spann- und Führungsrollen erneuert sowie die Wasserpumpe, sofern der Zahnriemen sie antreibt. Das hat einen nachvollziehbaren Grund: Die Wasserpumpe, Spanner und Rollen sind ebenfalls Verschleißteile. Ist der Zahnriemen ausgebaut, dann macht es zeitlich kaum einen Unterschied diese zu ersetzen. Dann sind alle Teile rund um den Zahnriemen wieder neu. Würde die Wasserpumpe kurze Zeit später ausfallen, dann kommen die kompletten Kosten für den Arbeitsaufwand nochmal auf dich zu. Je nach Modell kostet ein Zahnriemenwechsel zwischen 150 und 1.200 €. Dabei sind Materialien wie die Wasserpumpe, Spann- und Umlenkrollen mit eingerechnet, sofern der Zahnriemen darüber läuft.

Zu den Materialkosten kommt der Arbeitslohn hinzu. Darin sind nicht nur die Lohnkosten für den Kfz-Mechaniker enthalten, sondern beispielsweise auch die Miete, die Ausstattung, die Büroangestellte und das Lager. Werkstätten in extrem guter Lage wie in der Innenstadt von München müssen enorm hohe Einnahmen erzielen, um die Mieten zu stemmen oder die Fachkräfte aus der Umgebung zu bezahlen. In einer ländlichen Region fallen deutlich weniger Betriebskosten an. Das erklärt, warum deutschlandweit der Stundensatz zwischen 40 bis 200 € schwankt. Welche

In der folgenden Tabelle findest du die Kosten für den Zahnriemenwechsel im Raum Berlin für verschiedene Modelle. Bei der Suche nach den Preisen für dein Auto und in der Umgebung hilft dir die kostenlose Suchmaske.

Kostenbeispiele Zahnriemenwechsel:

ModellKosten
VW Passat
2.0 TDI DPF 125 kW 2009
664,64 – 1.287,48 €
VW Golf
1.4 TSI 90 kW 2013
411,38 – 1.092,11 €
VW Tiguan
2.0 TDI 103 kW 2009
503,59 – 1.042,27 €
Škoda Octavia
2.0 TDI 103 kW 2008
372,15 – 742,64 €
Audi A4
2.0 TDI 16V 125 kW 2010
619,57 – 1.333,62 €
Opel Astra
1.7 CDTI 81 kW 2009
300,62 – 495,64 €

Zahnriemenwechsel zum Festpreis

Zahnriemen zum Festpreis wechseln


„Zahnriemen zu Festpreis wechseln: kein Problem!“

Absehbarer Aufwand: Zahnriemenwechsel zum Festpreis buchen

Der Zahnriemenwechsel ist eine klar definierte Arbeit, bei der keine unerwarteten Zusatzkosten entstehen. Aus diesem Grund fällt es den Werkstätten leicht, diese Leistung zu einem Festpreis anzubieten. Wenn du über die Suchmaske die Angebote in deiner Umgebung recherchierst, kannst du direkt online einen Termin zum vereinbarten Preis buchen. Um Überraschungen zu vermeiden, solltest du dich überzeugen, dass bei dem Angebot deiner Wahl auch das Kühlwasser schon inbegriffen ist.

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Zahnriemenwechsel wann?

Wann Zahnriemen wechseln


„Wechselintervalle nicht versäumen!“

Wechselintervalle – wann ist der Zahnriemenwechsel fällig?

Die Wechselintervalle legt der Hersteller anhand der Berechnungen der Entwickler fest. Sie unterscheiden sich von Modell zu Modell sehr stark. Bei älteren Fahrzeugen betragen die Intervalle meist zwischen 40.000 und 120.000 km. Bei modernen Autos sind mehr als 200.000 km üblich, hier fällt während eines Autolebens nur noch ein Zahnriemenwechsel an. Alternativ zur Laufleistung werden auch Zeiträume von mehreren Jahren angegeben. Dann ist maßgeblich, was früher eintritt. Der Hersteller legt gewöhnlich den Termin für den Zahnriemenwechsel zusammen mit einer Inspektion.

Dass die Wechselintervalle sich in den letzten Jahrzehnten sich erheblich verlängert haben, liegt daran, dass die Qualität der Zahnriemen sich bis heute deutlich verbessert hat. Die innovativen Kunststoffmischungen sind robuster und langlebiger. Daraus könnte  man rückschließen, dass ein neuer Zahnriemen langlebiger als die ehemaligen Ausführungen ist und das Einhalten der Intervalle nicht mehr so wichtig. Wir empfehlen, in Sachen Zahnriemen immer so gewissenhaft wie möglich zu bleiben. Denn es geht nicht darum, beim Zahnriemen die Grenzen der Haltbarkeit zu erreichen, sondern auf Nummer Sicher zu gehen.

Statt eines Wechselintervalls geben die Fahrzeughersteller bei einigen Autos Prüfintervalle an. Dann muss beispielsweise das erste Mal nach 180.000 km und danach alle 30.000 km der Zahnriemen von einem Kfz-Mechaniker untersucht werden. Oft geschieht dies im Rahmen der anstehenden Inspektion oder Wartung.

Dauer Zahnriemenwechsel

Wie lange Zahnriemenwechsel


„erledigt in 2 bis 6 Stunden – abhängig vom Modell.“

Wie lange darf der Zahnriemenwechsel dauern?

Der Austausch des Zahnriemens ist relativ aufwendig. Abhängig vom Modell benötigt ein gut ausgestatteter Kfz-Mechaniker dafür zirka 2 bis 6 Stunden. Dass der Wechsel bei manchen Fahrzeugen länger dauert als bei anderen und entsprechend mehr kostet, hat folgende Gründe:

  • Ist der Zahnriemen einfach erreichbar, müssen weniger Bauteile entfernt werden. Das spart Arbeitszeit.
  • Ebenso verhält es sich, wenn weitere Bauteile erneuert werden müssen. Umso mehr Komponenten gewechselt werden, desto mehr Arbeit hat Ihr Mechaniker.
  • Die Kosten für die Ersatzteile sind unterschiedlich: Ein Zahnriemen bei einem V6 Motor mit 200 PS muss mehr leisten als bei einem 50 PS starken Kleinstwagen. Der kürzere und kleinere Zahnriemen vom Kleinstwagen benötigt zudem weniger Umlenk- oder Spannrollen.

Was wird gemacht?

Zahnriemen wechseln


„Vor dem Zahnriemenwechsel müssen einige Teile ausgebaut werden.“

Welche Arbeiten fallen beim Zahnriemenwechsel an?

Um an den alten Zahnriemen zu gelangen, muss der Kfz-Mechaniker bei den meisten Modellen zuerst andere Bauteile entfernen. Denn bei modernen und besonders leistungsstarken Fahrzeugen kämpfen die Entwickler um jeden Zentimeter Platz unter der Motorhaube. Nicht selten muss der Stoßfänger entfernt werden, die Vorderräder und Verkleidungen, da der Zahnriemen nicht vollständig von oben erreichbar ist. Ist der Zahnriemen frei zugänglich, dann dreht der Mechaniker den Motor in Laufrichtung auf OT. Erst jetzt kann er das Nockenwellenrad und das Wasserpumpenrad lösen, eventuell die Spannrolle entspannen und den alten Zahnriemen runter nehmen. Der Mechaniker wechselt noch weitere Teile und spannt einen neuen Zahnriemen, bevor er wieder alles wieder montiert.

Zahnriemen gerissen

Zahnriemen gerissen Motorschaden


„Zahnriemen gerissen? – Motorschaden!“

Teurer Motorschaden: wenn der Zahnriemen reißt oder Zähne überspringt

Der Zahnriemen verbindet beim Motor die Kurbelwelle mit der Nockenwelle. Die Nockenwelle öffnet und schließt die Ein- und Auslassventile. Gleichzeitig bewegt die Kurbelwelle die Kolben in den Zylindern auf und ab. Dadurch wird die Verbrennung bei Viertaktmotoren gesteuert:

  • 1. Ansaugen: Der Kolben bewegt sich nach unten, das Luft-Gas-Gemisch strömt durch das Einlassventil in die Brennkammer.
  • 2. Verdichten des Gemisches: Die Ventile sind geschlossen, der Kolben bewegt sich nach oben und komprimiert das Gemisch.
  • 3. Arbeiten: Befindet sich der Kolben fast oben, dann bringt die Zündkerze das extrem verdichtete Gemisch zur Explosion, die den Kolben nach unten presst. Dieser gibt die Kraft über das Pleuel weiter an die Kurbelwelle und treibt über das Getriebe und Gestänge die Räder an.
  • 4. Auslassen: Nun öffnet das Auslassventil und der erneut nach oben fahrende Kolben schiebt das verbrannte Gemisch aus der Brennkammer raus.

Wenn der Zahnriemen reißt oder Zähne überspringt, dann laufen die Kurbelwelle und die Nockenwelle nicht mehr synchron. Die Taktzeiten der Ventile und Kolben stimmen nicht mehr überein. Die Kolben schlagen mit voller Kraft auf die geöffneten Ventile. Präzisionsteile reißen ab oder verbiegen. Der Motor ist kaputt und das Auto muss abgeschleppt werden. Es entstehen Kosten bis zu mehreren tausend Euro.

Zahnriemen prüfen

Zahnriemen prüfen


„Beim Zahnriemen gilt: Kontrolle ist besser!“

Durch regelmäßige Kontrollen Mängel rechtzeitig erkennen

Du kannst deinen Kfz-Mechaniker bitten im Rahmen der Inspektion einen Blick auf den Zahnriemen zu werfen. Zwar legt der Hersteller die Intervalle so fest, dass der Zahnriemen innerhalb dieser Zeit gut hält – das wird gründlich getestet. Jedoch musst du den Zahnriemen unter bestimmten Voraussetzungen frühzeitig erneuern. Denn für den Zahnriemenwechsel gelten unter erschwerten Bedingungen verkürzte Intervalle:

  • Extreme Temperaturen (Hitze und Kälte)
  • Nutzung auf staubiger und sandiger Fahrbahn
  • Nutzung auf stark Salz gestreuten Straßen

In vielen Fällen sind erschwerte Bedingungen nicht eindeutig gegeben. Deshalb werden sie von Fahrzeugbesitzer schnell unterschätzt. Reißt der Zahnriemen noch vor dem offiziellen Wechseltermin, sind Garantie und Gewährleistung schon abgelaufen und der Hersteller hilft nur bei eindeutigen Materialmängeln mit Kulanz aus.

Ein Spezialist erkennt die ersten Schwachstellen an einem Zahnriemen, wo ein Laie noch nichts sieht. Weist der Zahnriemen bereits poröse Stellen oder feine Risse auf, dann ist der Zahnriemenwechsel längst überfällig.

Zahnriemen selbst wechseln

Zahnriemen selbst wechseln



„Zahnriemen wechseln: Knowhow und Spezialwerkzeug erforderlich!“

Zahnriemenwechsel: Eine anspruchsvolle Reparatur für Profis

Der Zahnriemenwechsel zählt zu den anspruchsvollen Kfz-Reparaturen. Deshalb raten wir davon ab, den Zahnriemen ohne die notwendigen Fachkenntnisse mit einer Internet-Anleitung zu tauschen. Zudem wird für den Zahnriemenwechsel Spezialwerkzeuge wie Einstellwerkzeug, Fixierwerkzeug und Halterwerkzeug benötigt. Ohne diese Ausrüstung ist der Zahnriemenwechsel nicht machbar.

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann gib dein Auto für den Zahnriemenwechsel in die Werkstatt. Wer sich nicht richtig auskennt, riskierst mit dem Zahnriemen einen unverhältnismäßig teuren Motorschaden.